Obwohl Altfranken niemals Schauplatz einer Schlacht war, wurde es ständig in die in seiner Umgebung stattfindenden kriegerischen Auseinandersetzungen mit hineingezogen.
So wurde der Ort bereits 1429 durch die aus Böhmen kommenden hussitischen Scharen verwüstet, als diese unter ihrem Anführer Prokop plündernd, mordend und brandschatzend Altendresden niederbrannten.
Während des Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) quartierten sich im August 1632 kroatische Truppen unter General Holke in Altfranken und weiteren Dörfern ein und unternahmen von hier aus Angriffe auf Dresden, die aber erfolgreich abgewehrt wurden. Ab 1635 wüteten die Schweden in Sachsen, infolge dessen in die Dörfer um Dresden starke sächsische Truppen einquartiert wurden. Hohe Abgaben, Teuerung, Hungersnot und die Pest brachten eine allgemeine Verarmung.
Im bayerischen Erbfolgekrieg 1778/79, in dem es kaum zu größeren Gefechten zwischen Österreich und Preußen kam, wurde 1779 kursächsische Artillerie in Altfranken einquartiert.
Während der Winterschlacht bei Kesselsdorf am 15. Dezember 1745 zwischen 45000 Mann preußischer Truppen unter Fürst Leopold von Anhalt-Dessau (der Alte Dessauer) und der 20000 Mann starken sächsischen Armee unter Feldmarschall Friedrich August Graf Rutowski sowie 10000 verbündeten Österreichern waren die Einwohner aus Altfranken und den umliegenden Dörfern geflüchtet. Die Verluste beider Seiten betrugen ca. 14000 an Toten und Verwundeten. Wegen der damals anhaltend strengen Kälte lagen noch Anfang Februar 1746 auf Altfrankener und angrenzenden Fluren zahlreiche Leichen und tote Pferde.
Im 7jährigen Krieg (1756-1763), der in der Nacht vom 28. zum 29. August 1756 mit dem Einmarsch preußischer Truppen in Stärke von 64000 Mann mit 382 Geschützen ohne Kriegserklärung in Sachsen begann, wurde Altfranken durch die abwechselnde Besetzung der Gegend vom Vorwerk Gorbitz 1)
bis Kesselsdorf mit preußischen und österreichischen Truppen bzw. der Reichsarmee stark in Mitleidenschaft gezogen. In Pesterwitz hatte z.B. der österreichische Generalfeldmarschall von Daun sein Hauptquartier aufgeschlagen. Anfang September 1756 bezog bei Altfranken schwere sächsische Reiterei ein Lager.
Im November 1759 war der Raum zwischen Pennrich und Altfranken vom Infanterie-Regiment Nr. 48 der brandenburgisch-preußischen Armee besetzt.
Ab Mitte 1760 herrschte wahrscheinlich eine zeitlang Waffenstillstand, da in Altfranken, Briesnitz, Zaukerode und Saalhausen die Preußen lagen und in deren unmittelbarer Nachbarschaft in Pesterwitz, Gorbitz, Dölzschen, Wölfnitz, Löbtau und Cotta die Kaiserlichen (Reichsarmee).
Über 50 Jahre später war Dresden zu einem wichtigen Stützpunkt der französischen Armee geworden, die in ihr 29.000 Mann stationiert hatten. Die damaligen Verbündeten Österreich, Preußen und Russland waren mit rd. 250.000 Soldaten von Böhmen aus am 23. August 1813 bis auf die Höhen und Vororte südlich und südwestlich von Dresden marschiert, um durch einen Angriff auf Dresden Napoleon zu bewegen, sich aus Schlesien zurück zu ziehen. Die Befehlshaber richteten sich mit ihren Stäben ebenfalls in den Vororten ein: der österreichische Feldmarschall Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg in Bannewitz, König Friedrich Wilhelm III. von Preußen in Leubnitz und Zar Alexander I. in Nöthnitz. Am 24.8. waren weite Teile Dresdens eingeschlossen; zwei Tage später begannen die Verbündeten den Angriff. In schweren verlustreichen Kämpfen wurde ein Gebiet von Strehlen bis Cotta erobert. Napoleon war von Schlesien in Eilmärschen mit 140.000 Soldaten in Dresden eingetroffen und leitete persönlich in den Abendstunden den Gegenangriff, bei dem einige Vororte, darunter Altfranken, wieder zurück erobert wurden. Während der Gefechte am 27. August auf der Räcknitzhöhe wurden dem französischen General Moreau, der an der Seite Russlands kämpfte, durch eine Kanonenkugel beide Beine abgeschossen, wodurch er wenige Tage danach verstarb.
Auf der Höhe zwischen Pesterwitz und Altfranken hatten die Österreicher alle Obstbäume abgeholzt und daraus ein befestigtes Lager errichtet. Gegen dieses rückten von Gorbitz und Roßthal als Verbündete Frankreichs sächsische Truppen vor, während französische Truppen von Altfranken den Österreichern in den Rücken fielen und diese zum Rückzug nach Burgk zwangen. Nach schweren Verlusten beschlossen die Verbündeten am 28. August den allgemeinen Rückzug nach Böhmen. Kaiser Napoleon I. hatte mit dieser Schlacht einen seiner letzten Siege auf deutschem Boden errungen.
Nach der Niederlage seiner Truppen in der Völkerschlacht bei Leipzig vom 16. bis 19.10.1813 werden die Franzosen Ende Oktober aus dem Raum Pennrich-Altfranken vertrieben.
Am 17.4.1945 flog die 8. Bomberflotte der US Air Force mit 572 Maschinen ihren letzten Angriff auf Dresden. Zwischen 13.48 und 15.12 Uhr wurden 1385 Tonnen Sprengbomben und 150 Tonnen Brandbomben auf Rangierbahnhöfe abgeworfen, wodurch der Bahnverkehr durch Dresden wirksam unterbrochen wurde. Die aus westlicher Richtung im Abstand von ca. 3.5 min anfliegenden Bomberpulks mit jeweils 24 Maschinen wurden dabei aus der Altfrankener Flakstellung beschossen. Die Bomber versuchten zwar die Flakstellung zu vernichten; ihr letzter Bombenabwurf verursachte aber nur zahlreiche Krater auf den die Flakstellung umgebenden Feldern. Tote, Verletzte oder beschädigte Häuser waren in Altfranken und Gompitz nicht zu beklagen.
Am 6. Mai 1945 eröffnete die 1. Ukrainische Front ihre letzte große Offensive: die Prager Operation. Der Angriff bedrohte den Rückzug der deutschen Truppen aus dem Raum Dresden und Ostsachsen. Um diesen zu sichern, verlängerte man die Front vom Nordwesten Dresdens bis nach Wilsdruff mit Kräften der Kampfgruppe der 10. SS-Panzerdivision „Frundsberg“. Diese nahmen den Kampf gegen sowjetische Panzerspitzen der 3. Garde-Panzerarmee auf, die in den Vormittagsstunden des 7.Mai bis Gompitz vorrückten. Unterstützt wurden die „Frundsberger“ dabei von den in Gorbitz und Altfranken in Stellung befindlichen Flakbatterien der Luftwaffe. Letztere waren mit ihren 8,8-cm und 10,5-cm-Geschützen nach dem Bombenangriff auf Dresden im April zur Verstärkung der Luftabwehr herangezogen worden und griffen nun in die für beide Seiten verlustreichen Kämpfe ein
Am Morgen des 7. Mai rückten die deutschen Truppen aus Dresden über die Kesselsdorfer Straße mit Ziel Freiberg ab. Sie erhielten jedoch von oberhalb Gompitz aufgefahrenen Geschosswerfern (Katjuschas/Stalinorgeln) Beschuss und zogen deshalb über Altfranken, Pesterwitz, Wurgwitz und Freital nach Possendorf.
Einige der bei diesen Feuerüberfällen getöteten Soldaten wurden auf dem Friedhof Pesterwitz beigesetzt.
Unmittelbar nach dem Ende des II. Weltkrieges werden durch die neue Ordnung die Familien ehemaliger Nazis von Altfranken und umliegenden Orten aus ihren Wohnungen vertrieben und in die Baracken eingewiesen. Lehrer Wagner wurde von der russischen Besatzungsmacht verhaftet und nach unbekanntem Ort verschleppt. Er kam nie wieder zurück. Seine Familie musste ihre Wohnung in der ehemaligen Schule verlassen und in die Baracken einziehen.